Zurück zur Hauptseite
Jul 30, 2011

Begriffe und Definitionen

Author:   Kategorie: CSS, HTML, WWW  Tags: , , , , , , ,  

Hier würde ich gerne einige Begriffe und Definitionen erläutern. Sie stammen, wie der vorherige Beitrag, auch aus meiner Diplomarbeit. Meine Quellen sind am Ende des Beitrags zu finden.

HTML

HTML (Hypertext Markup Language) ist eine Auszeichnungssprache, die die Struktur einer Webseite beschreibt. Dabei werden verschiedene Bereiche des Inhalts, wie Paragraphen, Listen, Tabellen und mehr definiert bzw. ausgezeichnet. (vgl. W3C, o.J.a)

HTML ist eine der Kerntechnologien, die benötigt werden, um eine Webseite aufzubauen. Durch sie ist es möglich, plattformunabhängige Hypertext-Dokumente, die aus Text, Tabellen, Listen, Fotos usw. bestehen, zu erstellen und online zu veröffentlichen. Mit Hilfe von Hypertext-Links, kurz Links genannt, werden solche Dokumente miteinander verknüpft. HTML bietet die Möglichkeit, auch sogenannte Formen (Formularfelder) in Webseiten zu integrieren, wodurch eine Transaktion mit Servern stattfindet. Des Weiteren können Video, Audio und Anwendungen eingebunden werden. (vgl. W3C, o.J.a)

XHTML und XML

XHTML (Extensible Hypertext Markup Language) ist eine Variante von HTML, die auf einer anderen Syntax basiert – auf der von XML. Sie hat dieselben Elemente wie HTML, doch leicht unterschiedliche und allgemein strengere Syntaxregeln. Da XHTML eine XML-Anwendung ist, kann sie mit anderen XML-Programmen verwendet werden. (vgl. W3C, o.J.a)

XML (Extensible Markup Language) ist eine einfache textbasierte Sprache, die die Struktur eines Dokuments repräsentiert (vgl. W3C, o.J.b).

CSS

CSS (Cascading Style Sheets) beschreibt das Aussehen einer Internetseite – z.B. Layout, Positionierung, Schriften, Farben. Die Sprache erlaubt und ermöglicht die Anpassung an verschiedene Ausgabegeräte – z.B. große oder kleine Monitore, Monitore von mobilen Geräten, Drucker. Alle Angaben werden in einem Stylesheet gemacht – es bildet eine Art Formatvorlage. (vgl. W3C, o.J.a)

Die Aufteilung von Inhalt, Struktur (HTML) und Design (CSS) erleichtert die Wartung von Websites. Stylesheets können von mehreren Unterseiten gleichzeitig verwendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, sie für unterschiedliche Umgebungen zu optimieren. (vgl. W3C, o.J.a)

CSS ist eine weitere Kerntechnologie zur Erstellung von Webseiten. Sie kann aber unabhängig von HTML agieren, z.B. zusammen mit XML-basierten Auszeichnungssprachen (vgl. W3C, o.J.a).

World Wide Web

Das World Wide Web (WWW) ist ein über das Internet erreichbares System aus miteinander verlinkten Hypertext-Dokumenten. Die Dokumente können mit Hilfe eines Browsers abgerufen und angezeigt werden (vgl. Berners-Lee, 1991). Der Erfinder ist der englische Ingenieur Tim Berners-Lee, der sein Werk so beschreibt: “distributed heterogeneous collaborative multimedia information system” (Berners-Lee, 1991).

W3C

Das W3C (World Wide Web Consortium) ist eine internationale Organisation, in der Mitgliederorganisationen, Vollzeitarbeiter und auch die Öffentlichkeit gemeinsam neue Standards für das World Wide Web entwickeln (vgl. W3C, o.J.c). Es werden Protokolle und Richtlinien erstellt, die das Wachstum des Webs garantieren sollen (vgl. W3C, o.J.d). Die W3C-Standards sind die Grundsteine eines funktionierenden World Wide Web. Leiter ist Tim Berners-Lee, Erfinder des World Wide Web. Geschäftsführer ist Jeffrey Jaffe (vgl. W3C, o.J.c).

W3C Working Group

Die W3C-Working-Gruppen bestehen aus Mitgliedern, Experten oder auch Arbeitern des W3-Konsortiums, die sich auf ein bestimmtes Thema (z.B. Webservices) konzentrieren. Solche Themen könnten z.B. CSS, HTML oder ein anderer Webservice sein. Die Kernaufgabe ist das Erbringen von Dienstleistungen (z.B. Erstellung, Wartung und Aktualisierung fachlicher Berichte, Software und Testumgebungen sowie Unterstützung anderer Gruppen). (vgl. Jacobs, 2005)

Für diese Diplomarbeit relevante W3C-Gruppen sind die HTML Working Group und die CSS Working Group.

W3C-Entwicklungsstufen eines Standards

Die W3C Working Groups erstellen, bearbeiten und aktualisieren fachliche Berichte, die Spezifikationen und Richtlinien beinhalten. Der Prozess, bis diese Dokumente ein Standard werden, basiert auf sich ständig wiederholender Überarbeitung und Überprüfung. Aktuell muss eine als Idee vorgestellte Spezifikation (ein Proposal), bis sie zu einem Standard wird, folgende Schritte bzw. Entwicklungsetappen durchlaufen (vgl. Jacobs, 2005):

  • First Public Working Draft (FPWD): erste offizielle Veröffentlichung.
  • Working Draft (WD): Entwurf.
  • Last Call (LC): letzte Möglichkeit für größere Änderungen.
  • Candidate Recommendation (CR): Kandidat bzw. fertig für eine Standardisierung.
  • Proposed Recommendation (PR): vorgeschlagen für einen Standard.
  • Recommendation (REC): Standard.

Um den Proposed-Recommendation-Status zu erreichen, sind zwei vollständige und voneinander unabhängige Implementierungen des Entwurfs vorzuweisen.

Dabei ist zu beachten, dass ein als Standard gekennzeichnetes Dokument nicht verpflichtend bzw. nicht normgebend ist, daher auch der Name „Recommendation“ – Empfehlung.

Quellen:

Berners-Lee, Tim, 1991.
World Wide Web: An Illustrated Seminar
.
URL: http://www.w3.org/Talks/General.html [Stand 2010-05-30].

Jacobs, Ian, 2005.
World Wide Web Consortium Process Document
.
URL: http://www.w3.org/Consortium/Process/ [Stand 2010-05-30].

W3C, o.J.a.
HTML & CSS
.
URL: http://www.w3.org/standards/webdesign/htmlcss [Stand 2010-05-31].

W3C, o.J.b.
XML Essentials – W3C
.
URL: http://www.w3.org/standards/xml/core [Stand 2010-07-23].

W3C, o.J.c.
About W3C
.
URL: http://www.w3.org/Consortium/.

W3C, o.J.d.
Help and FAQ – W3C
.
URL: http://www.w3.org/Help/.